Ein gut gebautes Wohnhaus in unseren Breiten braucht keinen Schornstein und keine
konventionellen Heizquellen. Der minimale Wärmebedarf kann z.B. mit einer Sole-Wasser- Kleinleistungswärmepumpe aus dem Erdreich gepumpt werden. In
einigen Metern Tiefe herrscht im Sommer und auch im Winter eine Temperatur von + 10 Grad. Mit 200 Watt Strom als Antriebsleistung gewinnt eine moderne Wärmepumpe 1000 W Wärme.
2. Globale CO2-Emissionen (Kraftwerk) sind vermeidbar!
Wenn die Antriebsenergie für die Wärmepumpe nicht aus einem Kraftwerk mit seinem
dreifachem Primärenergiebedarf bezogen wird, sondern lokal aus regenerativen Energiequellen gewonnen wird, dann wird die Wärmepumpenheizung zum ökologischen Spitzenreiter.
3. Verkehrsbedingte CO2-Emissionen (Privat-PKW) sind vermeidbar!
Speist man den Überschuss der regenerativen Stromproduktion in das öffentliche
Stromnetz ein, dann wird im Kraftwerk weitere Primärenergie eingespart. Damit kann der Primärenergiebedarf eines vernünftig genutzten Familienfahrzeuges gedeckt werden!
Das Solarkraftwerk auf dem Dach des Einfamilienhauses Keplerstraße 7 ist so großzügig ausgelegt (rund 8,0 kWpeak), dass es nicht nur das gesamte Haus mit Energie versorgt,
sondern auch das Familienfahrzeug. Natürlich wird im Haus kein Treibstoff direkt produziert, aber mit dem jährlichen Überschuss der solaren Stromerzeugung wird in
einem fossilen Kraftwerk mindestens soviel Primärenergie in Form von Kohle, Öl oder Gas eingespart, wie das zum Haus gehörende Automobil in einem Jahr verbraucht!
In der Bilanz ist also bereits heute der gesamte Primärenergiebedarf wie auch die gesamte CO2 - Emission für den Betrieb von Wohnhaus und Automobil praktisch Null!
Das konventionell (mit einem sparsamen TDI-Motor) angetriebene Auto fährt also bereits heute indirekt CO2 -neutral. Mit Pflanzenöl betrieben ist die Gesamtbilanz sogar CO2-negativ.
4. Fazit: Solar-Plusenergiehaus + Automobil können CO2-neutral koexistieren !