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Nachteile
Nachteile anderer Konzepte

Nachteile typischer Passivhaus-Warmluftheizungen:

Befürworter von “Passivhäusern” argumentieren, dass man bei extrem gutem Wärmeschutz keine zusätzliche Heizkörper mehr benötigt, sondern den geringen Wärmebedarf durch Erwärmung der Zuluft einbringen kann. Im Prinzip ist das richtig, hat aber neben dem Vorteil der Kosteneinsparung auch gravierende Nachteile.

Lüftungssysteme werden aus hygienischen Gründen so ausgelegt, dass die unverbrauchte Luft in die Wohn- und Schlafräume einströmt, sich im Haus verteilt und schliesslich als verbrauchte Luft aus Küche, Toiletten und Bädern abgesaugt wird. Diese Richtung sollte man aus verständlichen Gründen nicht umdrehen.

1. Wird nun die Heizenergie durch Erwärmung der Zuluft auf etwa 35 - 50 °C eingeführt, sind wegen der erforderlichen Strömungsrichtung die Temperaturen in den Schlafräumen am höchsten und in den Bädern am niedrigsten! Gewünscht sind aber warme Bäder und nicht zu warme Schlafräume.

2. Warme Luft steigt nach oben und verursacht deutliche Temperaturgradienten in mehrgeschossigen Wohnungen und Häusern.

3. Wohnräume liegen meist auf der sonnigen Südseite, Schlafräume im wärmeren Obergeschoß.

4. Die relative Luftfeuchte in den Zulufträumen ist zu niedrig.

Fazit: Der Widerspruch zwischen notwendiger Luft- und Wärmeströmungsrichtung und Benutzeranforderungen ist bei reiner Luftheizung unauflösbar. Eine Kühlung im Sommer ist nicht möglich.

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